Nachhaltige Ernährung in der Region: Beispiel-Modell Nord-Kök

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Model from perspective of factor Bürger besuchen Nörd-Kök

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Hier wird ein Ausschnitt einer Idee gezeigt, die eine Schülergruppe der Gemeinschaftsschule Hohenlockstedt im Rahmen einer Projektwoche entwickelt hat - mit dem Ziel, ein Konzept für eine nachhaltige Ernährung in der Region zu entwickeln. Ein Lösungsansatz bestand darin, die Bürger dazu zu bewegen, verstärkt auf regionale, saisonale (Bio-)Produkte zu setzen. Um dies zu erreichen, müssten die Bürger auf den Geschmack kommen, d.h. sie müssen erleben, dass die regionalen, saisonalen (Bio-)Produkte nicht nur besser für die Gesundheit und Umwelt sind, sondern auch viel besser schmecken. Zudem schlug die Schülergruppe den Aufbau einer persönlichen Verbindung zwischen den Konsumenten und Erzeugern vor, um z.B. Vertrauen aber auch ein Wir-Gefühl zu schaffen. Mit der Nord-Kök soll all dies erreicht werden.

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Die Nord-Kök ist ein Fest der Region, das sehr edel umgesetzt werden soll. Einheimische und (Tages-)Touristen können auf der Nord-Kök auf eine kulinarische Entdeckungsreise gehen und dabei saisonale Spezialitäten aus der Region probieren. Da die Nord-Kök zu unterschiedlichsten Jahreszeiten in unterschiedlichen Regionen in Schleswig-Holstein stattfinden soll, stehen immer wieder verschiedene Gerichte und Produkte im Fokus, mal sind es die Osterlämmer, Frühkartoffeln und der Spargel, dann sind es heimische Gemüsesorten und z.B. Kirschen und später der Kohl, die Schwarzwurzeln, Steckrüben und der Kürbis ... Die Besucher sollen die regionalen Produkte in unterschiedlichsten Variationen und dabei auch wieder die heimische, traditionelle Küche erleben können. Dabei muss so exzellent gekocht werden, dass die Kunden im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geschmack kommen. Über einen angegliederten Bauernmarkt können sich die Besucher dann direkt mit den Erzeugern austauschen, diese kennenlernen und sich mit regionalen Produkten versorgen.

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Damit die Nord-Kök möglichst viele Besucher anlockt, werden Attraktionen benötigt, die es nur auf der Nord-Kök gibt. Dies führt dazu, dass sich die Nord-Kök herum spricht. Die Schülergruppe fand die 5-PS-Mini-Traktoren, die von Otto Prior in Hessen nachgebaut wurden (siehe Artikel Backland.News: https://www.backland.news/2019/06/vielleicht-die-einzigen-mini-traktornachbauten-ueberhaupt/), für besonders gut geeignet. Nicht nur die Kids werden dann begeistert sein und zur Nord-Kök kommen wollen. Aber auch andere Hoferlebnisse sollten angeboten werden.

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Die Nord-Kök sollte an verschiedenen Orten stattfinden. Auf attraktiven Höfen könnten dann die Besucher die Möglichkeit erhalten, die dort wachsenden Früchte selbst zu ernten und zu verarbeiten. So könnten z.B. Besucher eine leckere Kirsch-Marmelade oder ein Erdbeer-Eis unter Anleitung selbst herstellen. Das Fest der Region könnte aber auch in touristischen Hochburgen durchgeführt werden, um auch Touristen über die Höfe der Region und deren Angebote zu informieren.

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Die Organisation der Nord-Kök sollte nach Meinung der Schülergruppe der Bauern- und Tourismusverband übernehmen. Die Anschaffungskosten (hochwertige Pavillons, mobile Küchen, Mini-Traktoren etc.) könnten über die AktivRegionen gefördert, die laufenden Kosten über Standgebühren, Einnahmen (Attraktionen und Angebote) und Sponsoring gedeckt werden. Die regionalen (Bio)-Erzeuger spielen zudem eine wichtige Rolle. Sie sind vertreten auf dem Bauernmarkt und bieten die saisonalen Spezialitäten und viele Hoferlebnisse zum Teil auf ihren eigenen Höfen an.